Informatikstudenten entwickeln Online-Plattform für Menschen mit außergewöhnlichen Eigenschaften

Bild: Pia Beyer-Wunsch

Ob Sensibilitäten wie z. B. Chemikalienunverträglichkeiten, Allergien, intellektuelle Begabungen, spezielle Talente oder spezifische Wahrnehmungsfähigkeiten – beispielsweise bei Autismus – sie alle sind Ausdrucksformen einer natürlichen Neurodiversität. Unter Neurodiversität versteht man neurologische Unterschiede im Gehirn und Nervensystem, die wie jede andere menschliche Variation von der Gesellschaft anerkannt und respektiert werden müssen.

Diese Unterschiede stellen neuroatypische Menschen im Alltag oft vor große Herausforderungen und Barrieren, beispielsweise bei der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle oder einer bedürfnisgerechten Wohnung.

Um Abhilfe zu schaffen, entwickeln die Informatikstudenten Joel Hecke und Jan Rymkuss unter der Betreuung von Dr. Judith Rommel in einem interdisziplinären und standortübergreifenden Projekt der DHBW Stuttgart und in Kooperation mit dem Zentrum für Empirische Forschung (ZEF) mit Lösungen für besondere Menschen. Ziel des Projektes ist die Installation einer Online-Vermittlungsplattform, über die bedürfnisgerechte Wohnungen und Jobs angeboten und gesucht werden können.

Um möglichst viele solcher unsichtbaren Barrieren aufzuspüren, nutzt das Projektteam aktuell eine Online-Umfrage. Im Anschluss an die Datensammlung werden die Ergebnisse von den Studenten mit Unterstützung von Daniel Grühn, Projektleiter Marktforschung am ZEF der DHBW Stuttgart, analysiert und ausgewertet. Auf Basis dieser Daten werden die Anforderungen für die Plattform abgeleitet und später im Rahmen einer Web-Anwendung umgesetzt.

Interessierte können noch bis zum 8. Juni 2020 an der Umfrage teilnehmen und die Studie mit weiteren wertvollen Informationen unterstützen.

Zur Umfrage
 

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